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Testosteronmangel – jeder 4. Mann ab 60 betroffen

Davor haben die meisten Männer „höllische“ Angst – dass ihre Erektion versagt, wenn es darauf ankommt. Eine Ursache für Potenzprobleme kann ein Mangel an dem männlichen Sexualhormon Testosteron sein. Ein solcher symptomatischer Testosteronmangel kann zudem auch zu einem reduzierten sexuellen Verlangen, Antriebsschwäche, Stimmungsschwankungen, Konzentrations- und Schlafstörungen führen. Die gute Nachricht: Mit einer Testosterontherapie (TTh) in Form von Spritzen oder einem täglich auf die Haut aufzutragenden Gel können Ärztinnen und Ärzte betroffenen Männern sehr gut helfen. Und mehr noch: Neue Studien zeigen, dass eine langfristige TTh auch gleichzeitig bestehende Beschwerden einer Prostatavergrößerung lindern kann – so schlägt man(n) zwei Fliegen mit einer Klappe, was sich positiv auf die Lebensqualität sowie das Selbstvertrauen der Männer auswirkt.

 

Wenn ein Mann nicht mehr so kann, wie er gerne möchte, dann ist möglicherweise ein Testosteronmangel die Ursache. Neben Potenzproblemen (Erektile Dysfunktion, ED) werden aber auch andere Beschwerden durch einen Testosteronmangel begünstigt: z. B. reduziertes sexuelles Verlangen (Libidoverlust) Muskelabbau bei gleichzeitiger Zunahme von Körperfett, Antriebsschwäche, Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen, Konzentrations- und Schlafstörungen. Mit zunehmendem Alter wird ein symptomatischer Testosteronmangel (männlicher Hypogonadismus) immer wahrscheinlicher, insbesondere wegen der Zunahme anderer Erkrankungen, z. B. Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck oder Adipositas, die sich negativ auf den Blutspiegel des „Männlichkeitshormons“ auswirken: Ab dem 60. Lebensjahr leidet in Deutschland im Schnitt jeder 4. Mann darunter.

 

Die gute Nachricht: Ein Testosteronmangel, der Beschwerden verursacht, kann einfach behandelt werden, zum Beispiel mit Testosteronspritzen oder einem täglich auf die Haut aufzutragenden Testosteron-Gel – beides sind rezeptpflichtige Medikamente, die nur ein Arzt bzw. eine Ärztin verschreiben kann. Einige Beschwerden bessern sich unter der Testosterontherapie (TTh) bereits nach wenigen Wochen oder verschwinden komplett – bei anderen Symptomen kann das aber auch mehrere Monate dauern.

Weniger Harndrang, weniger Nachtröpfeln, besserer Harnstrahl

Die Vorsteherdrüse (Prostata) trägt beim Mann zur Bildung der Samenflüssigkeit bei und sorgt für eine optimale Beweglichkeit der Spermien. Für diese Funktionen der Prostata spielt Testosteron eine wichtige Rolle. Vergrößert sich die Prostata im Laufe des Lebens (BPH, benigne Prostata-Hyperplasie), kann das zu Beschwerden führen wie häufiger Harndrang, dünner werdender Harnstrahl oder Nachtröpfeln nach dem Wasserlassen (sogenannte LUTS: „Lower Urinary Tract Symptoms“, Symptome des unteren Harntraktes). 

 

Die zweite gute Nachricht: In wissenschaftlichen Studien wurde nun gezeigt, dass durch eine langfristige TTh bei hypogonadalen Männern, die gleichzeitig an LUTS litten, eben diese Prostatabeschwerden abnahmen. Interessanterweise wurden die Beschwerden wieder schlimmer, sobald die Männer die TTh unterbrachen, und besserten sich wieder, wenn die Behandlung erneut aufgenommen wurde – ein klarer Beweis für den Zusammenhang zwischen Testosteron und der Linderung der Prostatabeschwerden. Zudem benötigten die Patienten in der Studie deutlich seltener ansonsten gängige Prostata-Medikamente wie alpha-Blocker und 5-alpha-Reduktase-Hemmer.

 

Fazit: Eine Testosterontherapie (TTh) mittels Spritzen oder eines täglich auf die Haut aufzutragenden Gels ist für Männer mit symptomatischem Testosteronmangel (Hypogonadismus) eine effektive Behandlungsoption, die typische Beschwerden wie Potenzprobleme, vermindertes sexuelles Verlangen oder Antriebsschwäche lindern oder zum Verschwinden bringen kann. Wenn Männer zusätzlich zum Hypogonadismus an LUTS-Beschwerden leiden, die durch eine vergrößerte Prostata bedingt sind, kann eine langfristige TTh diese Beschwerden (z. B. häufiger Harndrang, dünner werdender Harnstrahl oder Nachtröpfeln nach dem Wasserlassen) ebenfalls lindern. Männer, die unter Symptomen leiden, die auf einen Hypogonadismus hinweisen, sollten deshalb ihren Hausarzt bzw. ihre Hausärztin oder eine/n Urologen/Urologin oder Andrologen/Andrologin aufsuchen und ihren Testosteronspiegel im Blut bestimmen lassen.

 

Unter www.testocheck.de steht ein anonymer und kostenloser Test zur Verfügung, der Männern aufzeigt, wie wahrscheinlich bei ihnen persönlich ein Testosteronmangel ist und ob ein Arztbesuch empfohlen wird.

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