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Von Potenz- bis Antriebsstörung: Testosteronwerte jetzt überprüfen lassen

 

Der November steht ganz im Zeichen der Männergesundheit: Vor einigen Jahren wurde deshalb der „Movember“ ausgerufen. Männer sollen verstärkt an ihre Gesundheit denken, indem sie Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen und einen Gesundheitscheck durchführen lassen. Dabei spielt die Überprüfung des „männlichen Königshormons“ Testosteron eine wichtige Rolle, da es für viele Körperfunktionen essenziell ist. Ein Testosteronmangel kann zu Beschwerden wie Antriebslosigkeit, sexueller Unlust, Potenz-, Konzentrations- und Schlafstörungen sowie zu einer Depression führen. In Deutschland ist etwa jeder vierte Mann ab 60 Jahren davon betroffen.1 Aber auch jüngere Männer können einen symptomatischen Testosteronmangel entwickeln. Betroffenen jeden Alters kann eine Testosterontherapie helfen. Deshalb sollten Männer, die eine oder mehrere der genannten Beschwerden aufweisen, insbesondere jene die zusätzlich an einem Typ-2-Diabetes oder Adipositas leiden, unbedingt ihren Testosteronspiegel in einer (Fach)Arztpraxis überprüfen lassen.


Männer haben immer noch eine geringere Lebenserwartung als Frauen, weil ihre Erkrankungen häufig später entdeckt werden. In diesem Zusammenhang spielt das Hormon Testosteron eine entscheidende Rolle. Zwar ist Testosteron – wie viele Männer richtigerweise denken – für Potenz und Muskeln zuständig. Aber nicht nur: Testosteron spielt auch für zahlreiche andere Prozesse im Körper eine Schlüsselrolle. Deshalb kann es bei einem Mangel dieses Hormons neben Symptomen wie sexueller Unlust, Potenzstörungen und Muskelschwund auch zu Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und sogar Depressionen kommen.


Ein Mythos hält sich allerdings hartnäckig: Während die Wechseljahre der Frau bekannt und unumstritten sind, tauchen immer wieder Begriffe wie „Wechseljahre des Mannes“, „Klimakterium virile“ oder „Andropause“ auf. Männer kommen jedoch im Gegensatz zu Frauen nicht in die Wechseljahre. Allerdings können die Symptome eines Testosteronmangels den Beschwerden einer Frau in den Wechseljahren ähneln.


Ein Testosteronmangel tritt beim Mann nicht zwangsläufig im Alter von ca. 50 Jahren auf, und auch nicht so schlagartig wie die weiblichen Wechseljahre. Stattdessen ist er meist mit altersbedingten „Volkskrankheiten“ vergesellschaftet. Hierzu zählen insbesondere starkes Übergewicht (Adipositas), Typ-2-Diabetes sowie Bluthochdruck. Ebenso können ein ungesunder
Lebensstil und bestimmte Medikamente die Testosteronproduktion hemmen. Ein Testosteronmangel kann sich auf den gesamten Körper und die Psyche auswirken. 


Folgende Symptome können auf einen Testosteronmangel hinweisen: vermindertes sexuelles Verlangen (Libidoverlust), Potenzstörungen (erektile Dysfunktion, ED), Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen und depressive Verstimmungen bis hin zu Depressionen, Schlafstörungen und chronische Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Zunahme von Körperfett vor allem am Bauch („Bierbauch“), Abnahme von Muskelmasse und -stärke, Blutarmut (Anämie).


In einer (Fach)Arztpraxis kann mittels eines einfachen Bluttests der Testosteronspiegel bestimmt werden. Um sicher zu gehen, wird die Messung zweimal morgens an unterschiedlichen Tagen durchgeführt. Bei bestätigtem Mangel und anhaltenden Symptomen kann eine Testosterontherapie helfen, die in der Regel von den Krankenkassen übernommen wird. Durch eine Testosterontherapie können die Beschwerden gelindert oder komplett beseitigt werden. Die zwei geläufigsten Therapieoptionen in Deutschland sind durch einen Arzt bzw. eine Ärztin regelmäßig zu verabreichende Testosteron-Injektionen oder ein vom Patienten selbst auf die Haut aufzutragendes Testosteron-Gel.


Fazit: Eine Testosterontherapie kann bei Männern mit symptomatischem Testosteronmangel (auch „männlicher Hypogonadismus“ genannt) sowohl Symptome als auch die Lebensqualität deutlich verbessern. Einen kostenlosen Selbsttest (Testocheck) gibt es unter www.mannvital.de. Wenn Männer entsprechende Beschwerden aufweisen, sollten sie ihren Testosteronspiegel umgehend in einer urologischen oder andrologischen Praxis überprüfen lassen – insbesondere, wenn sie zusätzlich unter Typ-2-Diabetes, Adipositas oder Bluthochdruck leiden. Auch die Hausarztpraxis kann eine erste Anlaufstelle sein.

Quellen
1. Online unter: https://www.mannvital.de/. Letzter Zugriff: 11.11.2024.

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